Impulse für Lieder – Höher

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Diese Woche gibt es einen Impuls zum Lied „Höher“ – das Lied ist im ICF Kontext entstanden. Für gewöhnlich verbindet man bei dem Wort oft die Idee von Größe, Erhabenheit mit unserem Gott. 

Dieser Beitrag ist Teil 14 von 14 in der Serie Impulse für Lieder

Aber was bedeutet es, dass Gott höher ist? Wie ist er „Höher“?

In der Bibel gibt es mehrere Bibelverse, die uns das sagen: 

Dieses Lied soll uns einerseits die Andersartigkeit Gottes vor Augen führen. Er ist erhaben, höher und herrlich. Auf ihn allein sollen wir vertrauen.

Doch andererseits staunen wir auch darüber, dass die Erhabenheit Gottes uns zugutekommt. Er hat uns gemacht und gewollt. Seine große Liebe gilt uns, seine Hilfe ist uns nicht fern, seine Kraft wird uns geschenkt und seine Rettung befreit uns vom ewigen Tod.

Vers 1

Du sagst wo die Sonne aufgeht,

Du bestimmst den Lauf der Zeit,

Zeigst der Dunkelheit die Grenzen

Und du spannst den Himmel weit.

Dieser Vers etabliert Gott als den Schöpfer. 1. Mose 1, 1: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Und weil er der Schöpfer ist, hat er Autorität über Zeit und Raum.

In Psalm 104, 2 wird es nochmal wunderschön ausgedrückt: „Der du dich mit Licht kleidest wie mit einem Gewand, der den Himmel ausspannt wie ein Zelt.“

Dies beschreibt die Größe und Macht Gottes über die Schöpfung. Er ist anders, er ist höher. Er ist Gott und nicht wir. Das ist die Andersartigkeit Gottes.

Und dann Vers 2, da wird’s sofort persönlich: 

Vers 2

Du liebst den, der’s nicht verdient hat,

Hilfst dem Schwachen aufzustehn,

Wählst den Tod für meine Rettung,

Gibst mir Kraft, nach vorn zu sehn.

Hier besingen wir, wie die Erhabenheit Gottes uns zugutekommt. Der Text dieses Verses basiert auf zwei Bibelstellen:

Römer 5, 8: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Dieser Vers verdeutlicht Gottes Liebe zu den Unwürdigen. Das ist die Einladung dieses hohen Gottes zu sich. 

Jesus sagt in Matthäus 11, 28: „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Dies zeigt, wie Gott den Schwachen hilft.

Pre-Chorus

Und dann gibt es diesen kurzen Pre-Chorus:

Es gibt keinen, der dir gleicht.

Und das ist natürlich Jesaja 40, 25: „Mit wem wollt ihr mich vergleichen, dem ich gleich sein sollte?“ Eine rhetorische Frage. Niemand ist ihm gleich.  

Chorus 1

Du mein Gott bist

größer, höher, weiter als der Himmel

Dazu fällt mir Psalm 108, 5-6 ein: „Denn groß ist deine Gnade über den Himmel hinaus, und bis zu den Wolken deine Treue. Erhebe dich über den Himmel, Gott! Über der ganzen Erde ⟨sei⟩ deine Herrlichkeit!“

Oder der ganz bekannte Psalm 103,11: „Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so groß ist seine Güte über die, die ihn fürchten.“

Und deine Liebe ist tiefer als das Meer.

Dies ist ein Bild dafür, wie tief Gottes Liebe ist. Das tiefste, was wir hier auf der Erde haben, ist das Meer. In Epheser 3,18-19 erinnert uns Paulus: „damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.“ Da steckt so viel drinnen: seine Liebe ist viel tiefer als das Meer. 

Und was du sagst, bleibt.

Es bleibt für alle Zeit.

Weil er der Höchste ist, bleibt alles, was er sagt für alle Zeit. 1. Petrus 1,25: „aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.“ 

Darum halt ich fest an dir,

dem Schöpfer der Welt.

Das bringt es wieder zu uns, er ist der Höhere, er ist höher als alle, darum will ich ihm vertrauen. 

Und dann gibt es noch die Bridge, und die ist voll gepackt mit Wahrheit:

Bridge

Jesus du stehst hoch über allem.

Ich will dich ehren mit allem in mir.

Das ist die Vorausschau auf das, was einmal für jeden gelten wird, und uns heute schon gilt.

Phil 2,9-11: „Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beugt, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekennt, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“

Das Eingeständnis: wir haben es mit einem Gott zu tun der höher ist. 

Ich werd deine Wege niemals ganz verstehn,

ich kann dich nicht greifen,

doch mein Herz kann dich sehn.

Mit anderen Worten: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR. Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“ (Jesaja 55,8-9)

Und doch diese Zuversicht in dem Lied: mein Herz kann dich sehen. Es ist möglich diesen Gott zu kennen.

Wir werden ihn nicht ganz verstehen. Aber was wir von ihm verstehen ist Wahrheit. Ja, er spricht zu unserem Herzen.

Warum kann unser Herz ihn sehen? Das ist wieder ein Bild. Das ist die Offenbarung Gottes. Das Wort Gottes, das zu uns spricht und das uns im Herzen berührt. Wir erkennen Gott. Ja, es ist nicht nur die Erkenntnis, es ist auch das „schmecket und sehet wie freundlich der Herr ist“, das Erleben wie groß Gott ist. Und dass er uns persönlich nahe kommt.

Dieses große Spannungsfeld von der Größe Gottes und der Nähe Gottes kommt in diesem Lied wunderbar zusammen. Ich wünsche mir dass ihr mit diesem Lied ganz bewusst in die Anbetung Gottes geht. Gott staunend erkennt in seiner Höhe, aber doch persönlich so nah.

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