Impulse für Lieder – Jesus meine Hoffnung lebt

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Ich möchte dieses Lied betrachten mit seiner Aussage, mit seiner theologischen Bedeutung und auch, was es für uns persönlich – als Christen und in unserer Gemeinde – bedeuten kann.  Es […]

Ich möchte dieses Lied betrachten mit seiner Aussage, mit seiner theologischen Bedeutung und auch, was es für uns persönlich – als Christen und in unserer Gemeinde – bedeuten kann. 

Es ist ein Osterlied. Jesus lebt! Es ist also auch ein Auferstehungslied, ein Lied über das Evangelium, ein Lobpreis auf unseren Retter, und ein Zeugnis unserer Beziehung mit Jesus Christus: Jesus ist meine Hoffnung, und Jesus lebt.

Sehr viele Genres sind in diesem Lied verbunden und wir können sie dementsprechend auch anschauen.

Das Lied kann zum persönlichen Zeugnis der eigenen Glaubensgeschichte werden. Wenn wir ein Zeugnis erzählen, dann gehen wir meistens in drei Schritten vor. Wir sagen: 

  1. So war ich ohne Jesus
  2. So kam ich zu Jesus
  3. Das hat Jesus in mir getan

Vers 1

Der Vers 1 folgt genau diesen drei Schritten:

So war ich ohne Jesus:

Zu tief der Abgrund, der uns einst trennte,

zu hoch der Gipfel, der vor mir lag.

So kam ich zu Jesus:

Voller Verzweiflung sah ich zum Himmel,

sprach deinen Namen in die Nacht.

Das hat Jesus in mir getan:

Und in das Dunkel kam deine Güte,

zerriss die Schatten tief in mir.

Die Nacht bezwungen, der Sieg errungen:

Jesus, meine Hoffnung, lebt.

Das Bild das hier für die Sünde und die Verlorenheit gebraucht wird, ist das von Dunkelheit, in das Licht bricht. 

Das ist natürlich ein hochbiblisches Thema oder Bild, wie wir z. B. in Johannes 3,19 lesen: „die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren böse.“

Auch Paulus schreibt von den unfruchtbaren Werken der Finsternis (Eph 5,11).

Jesus ist das Licht der Welt, dass in unser Dunkel bricht.

Vers 2

Vers 2 ist eine Verkündigung der Auswirkung des Evangeliums – das tut Christus in uns, wenn er in unser Herz kommt. Hier werden zwei Auswirkungen der Erlösung fokussiert: Die Freiheit von Schuld, und die Zugehörigkeit zu Gottes Familie.

Freiheit von Schuld

So unvorstellbar ist deine Gnade,

so unbegreiflich ist deine Gunst.

Der Herr der Zeiten verließ den Himmel,

nahm auf sich meine Scham und Schuld.

Das ist eine Vertonung oder eine Neuformulierung von dem alten Text aus Jesaja 53,4: „Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.“

Er nahm auf sich unsere Scham und Schuld. Dazu verließ er den Himmel und wurde der leidende Knecht. Was für Gnade. Was für unbegreifliche Gunst. Wir staunen, dass wir frei sind von Schuld, weil er sie trug. Und der zweite Aspekt des Evangeliums ist die Zugehörigkeit zu Gott.

Zugehörigkeit zu Gott

Das Kreuz bezeugt es: mir ist vergeben.

Der König selbst nennt mich sein Kind.

Er ist mein Retter und ich gehör ihm.

Jesus, meine Hoffnung, lebt.

Johannes 1,12 – „So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“

Wir gehören zu Gott. Er nimmt uns in seine Familie mit auf. Wir sind Kinder Gottes. Der König selbst nennt mich sein Kind. Er ist mein, und ich bin sein. 

Vers 3

Der Vers 3 ist Verkündigung des Evangeliums pur. Das Auferstehungsgeschehen wird nacherzählt:

Dann kam der Morgen so wie verheißen:

dein toter Körper ist neu erwacht.

Mit lauter Stimme hast du verkündet:

kein Grab hat nun Anspruch mehr auf mich.

Jesus, dein Sieg bleibt ewiglich.

Das ist metaphorisch, bildlich zusammen gefasst was die Auferstehung von Jesus tatsächlich aussagt. Der Anspruch des Todes ist weg, er besiegte den Tod! Er besiegte das Grab, und er verkündet es laut in alle Welt! Und deswegen ist der Chorus ein Lobgesang auf unseren Retter: 

Chorus

Halleluja, preist den, der mir Freiheit gab.

Halleluja, er besiegte Tod und Grab.

Alle Ketten sind gesprengt

von dem Gott, der Rettung bringt.

Jesus, meine Hoffnung, lebt.

Der Chorus ist eine der vielen Doxologien, die wir im Neuen Testament immer wieder finden.

Bei Paulus zum Beispiel in Galater 1,4-5: „Der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausreiße aus der gegenwärtigen bösen Welt nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, ihm sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen.“

Oder 2. Timotheus 4,18: „Der Herr wird mich retten aus jedem bösen Werk und mich bewahren zu seinem himmlischen Reich. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.“

Oder 1. Korinther 15,57: „Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“

Halleluja, er besiegte Tod und Grab! Er gab mir Freiheit, er sprengte die Ketten. Er ist der, der Rettung bringt. Jesus, meine Hoffnung, lebt!

Und so ist das Lied am Ende ein persönliches Zeugnis: Ich gehöre zu Jesus!

Jesus, meine Hoffnung, lebt.

Jesus, meine Hoffnung, lebt.

Christus ist die Hoffnung, wie es in Kolosser 1,27 heißt: „Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Eine Deklaration: Ich gehöre zu ihm. Das heißt: Jesus ist die Hoffnung, die in mir lebt! Und das heißt auch: Weil Jesus lebt, habe ich Hoffnung.

Dieses Lied „Jesus, meine Hoffnung lebt“ ist ein Lied über unser persönliches Zeugnis. Ein Lied über die Wirkung des Evangeliums. Die Geschichte der Auferstehung. Es ist ein Lobgesang auf den Retter. Und es ist ein persönliches Zeugnis: Ich gehöre zu Jesus! Lasst uns dieses Lied mit vollem Karacho, mit lauter Seele, lauter Stimme und voller Lunge und mit voller Überzeugung singen. Wenn du Jesus kennst, ist das dein Lied! 

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