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Impulse für Lieder – Jesus, zu dir kann ich so kommen wie ich bin

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In dieser Reihe betrachten wir Lieder die wir gerne in unseren Gemeinden singen um uns diese bewusst vor Augen zu führen.
Unser heutiges Lied „Jesus, zu dir darf ich so kommen wie ich bin“ wurde geschrieben von Johannes Nitsch und Manfred Siebald, zwei Veteranen der christlichen Musik.
Das Lied ist ein Gebet, eine Einladung zum Kreuz, eine Einladung zum Leben mit Jesus und der Ruf in die verändernde Nachfolge als Jünger von Jesus. Hier steckt viel drinnen… lasst uns einsteigen.
Vers 1
Im ersten Vers beginnt es mit den Worten:
Jesus, zu dir kann ich so kommen, wie ich bin.
Am Kreuz ist jeder willkommen
Du hast gesagt, dass jeder kommen darf.
Vers 1 ist die Einladung zum Kreuz: Komme, so wie du bist! Für so vieles in der Welt gibt es Leistungsnachweise, Führerscheine, Aufnahmetests, Lizenzen und der Gleichen, doch:
Johannes 6,36: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“
Wir müssen nichts leisten, weil wir nichts wirklich leisten können das uns retten würde:
Denn vor dem Kreuz verblasst alle Selbstgerechtigkeit
Der Text vom Lied:
Ich muss dir nicht erst beweisen,
dass ich besser werden kann.
Titus 3,5 „…nicht um der Werke willen, die wir in Gerechtigkeit getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit hat er uns gerettet…“
Wir werden gerecht gemacht durch Jesus, denn:
Am Kreuz hat er alles für uns getan
Was mich besser macht vor dir,
das hast du längst am Kreuz getan.
Wie es auch in 1. Petrus 2,24 heißt: „Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden gestorben, der Gerechtigkeit leben; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.“
Gott weiß, dass es uns oft schwerfällt Geschenke anzunehmen, für die wir uns nicht revanchieren können, oder wo wir uns nicht würdig fühlen, sie zu empfangen, doch:
Vom Kreuz her streckt Jesus uns geduldig und liebevoll seine Hände entgegen
Und weil du mein Zögern siehst,
streckst du mir deine Hände hin,
Jesaja 65,1-2: „Ich habe mich finden lassen von denen, die mich nicht suchten; ich habe mich denen zu erkennen gegeben, die nicht nach mir fragten. Ich habe den ganzen Tag meine Hände ausgestreckt zu einem widerspenstigen Volk…“
Die erste Strophe ist die Einladung zum Kreuz, denn:
Am Kreuz beweist Gott uns seine Liebe
und ich kann so zu dir kommen, wie ich bin.
Römer 5,8: „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“
Vers 2
Die zweite Strophe ist die Einladung zum Leben mit Jesus. Glaube an Jesus beginnt mit dem Eingeständnis: ich kann es nicht selbst, ich brauche einen Retter:
Jesus möchte, dass du es ehrlich meinst
Jesus, bei dir darf ich mich geben, wie ich bin.
Ich muss nicht mehr als ehrlich sein vor dir.
Psalm 51,8a: „Siehe, du hast Gefallen an Wahrheit im Innersten,…“
Unsere Masken und Fassaden mögen Menschen vielleicht beeindrucken, aber vor Gott sind sie bedeutungslos, denn:
Jesus kennt deine innersten Gedanken
Ich muss nichts vor dir verbergen,
der mich schon so lange kennt.
Hebräer 4,13: „Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist aufgedeckt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“
Jesus kennt deinen inneren Kampf. Dein Wunsch, ihm ganz zu vertrauen, und auch dein Zögern, dass dich zurückhält, dich ganz auf Jesus einzulassen und alles auf ihn zu setzen.
Jesus weiß, was dich bewegt
Du siehst, was mich zu dir zieht,
und auch, was mich von dir noch trennt.
Deswegen ist Psalm 139,23-24 so ein wichtiges Gebet für uns: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Weg!“
Mache diese Worte zu deinem täglichen Gebet, denn:
Jesus lädt dich ein, alles bei ihm abzuladen
Und so leg ich Licht und Schatten
meines Lebens vor dich hin,
Bekenne deine Sünde, verbirg deine Schuld nicht vor ihm, sondern sprich wie der Psalmist es in Psalm 32,5 sagt: „Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen! Und du vergabst mir die Schuld meiner Sünde.“
Jesus liebt Wahrhaftigkeit, wenn wir sein Licht in unsere Schatten strahlen lassen.
Jesus hilft jedem, der sich nach ihm ausstreckt
denn bei dir darf ich mich geben, wie ich bin.
Psalm 34,19: „Nahe ist der HERR denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.“
Vers 3
Der Vers 3 ist ein Ruf in die Nachfolge – Verändert aus Gnade. Gottes Liebe lädt uns nicht nur ein oder erträgt nicht nur unsere Sünden und Fehler, sie ist verändernde Kraft!
Jünger Jesu sind neue Menschen
Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben, wie ich bin.
Nimm fort, was mich und andere zerstört.
Denn „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“ (2.Korinther 5,17)
Jesus schenkt uns ein neues Herz und einen neuen Sinn, der lernt, die Welt so zu sehen, wie Gott sie sieht.
Mehr noch, die Menschen sollen in uns die Barmherzigkeit, Wahrheit und Liebe von Jesus sehen, denn:
Jünger Jesu sind ein liebevolles Zeugnis
Einen Menschen willst du aus mir machen,
wie er dir gefällt, der ein Brief von deiner Hand ist,
voller Liebe für die Welt.
2. Korinther 3,2-3 „Ihr seid unser Brief, eingeschrieben in unsere Herzen, erkannt und gelesen von allen Menschen. […] ein Brief Christi, … geschrieben mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf Tafeln von Fleisch, in Herzen.“
Nein, wir sind nicht perfekte Botschafter, wir sind nicht das perfekte Zeugnis, aber wir sind auf dem Weg, denn Gott meint es gut mit uns:
Jünger Jesu leben mit Verheißung
Du hast schon seit langer Zeit
mit mir das Beste nur im Sinn.
Jeremia 29,11: „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“
Jünger Jesu bleiben Lernende
Darum muss ich nicht so bleiben, wie ich bin.
Epheser 4,22.24: „Legt von euch ab den alten Menschen […] und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.“
Zusammenfassung
So ist dieses Lied zusammenfassend im Vers 1
- Eine Einladung zum Kreuz, denn dort ist jeder willkommen
- Dort verblasst die Selbstgerechtigkeit
- Dort hat er alles für uns getan
- Dort streckt er uns liebevoll und geduldig die Hände entgegen
- Und dort beweist er uns seine Liebe
Vers 2 ist eine Einladung zum Leben mit Jesus, denn er möchte
- Dass wir es ehrlich mit ihm meinen
- Jesus kennt unsere innersten Gedanken
- Jesus weiß was uns bewegt
- Jesus lädt uns ein, alles bei ihm abzuladen
- Jesus hilft jedem, der sich nach ihm ausstreckt
Und Vers 3 ist der Ruf in die Nachfolge
- Jünger Jesu sind neue Menschen
- Jünger Jesu sind ein liebevolles Zeugnis
- Jünger Jesu leben mit einer Verheißung
- Jünger Jesu bleiben Lernende
Wir dürfen lernen diese Lieder mit neuem Bewusstsein und Hingabe zu singen. Und das wünsche ich dir. Gottes Segen!
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