Unsere Zeit ist in vielerlei Hinsicht etwas besonders. Wir reagieren alle unterschiedlich und keiner bleibt gleichgültig.
Manche sorgen sich um ihre Gesundheit. Andere denken an die Wirtschaft oder die Gemeinde.
Den einen plagen Zweifel und Ängste. Der andere schlägt sich mit Ärger und Konflikten herum.
Die Gefahr ist jedoch, dass solche Gedanken schnell unser ganzes Denken gefangen nehmen. Alles dreht sich nur noch um ein Thema.
Wie können wir dann noch das Gleichgewicht halten? Was hilft uns in dieser Zeit wirklich?
Eine alte Lösung
Die Lösung ist absolut nichts Neues. Die Bibel spricht an allen Enden davon.
Das Besondere an dieser Lösung ist, dass sie so unnatürlich ist. Wir sehen sie oft nicht als Option, oder wehe uns gar, wenn sie uns angeboten wird.
Psalm 121, „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen…“
In den ersten Worten dieses Psalms wird uns die Lösung angeboten. „Ich hebe meine Augen auf.“
Was bedeutet das? Ändere die Perspektive.
Ich mache es geistlich und ich mache es physisch. „Ich hebe meine Augen auf.“
Weg von meinen Gedanken. Weg von meinen Problemen. Weg von meinen Zweifeln, von meinen Ängsten oder Sorgen.
Ich hebe meine Augen auf zu etwas Höherem. Zu etwas Konstantem. Ich blicke auf zum Herrn.
Mehr als ein Gebet
Damit meine ich eigentlich nicht, dass wir plötzlich anfangen zu beten. Das tun wir in der Regel schon viel in diesen Zeiten.
Unsere Gebete drehen sich aber häufig um uns, um unsere Probleme und unsere Sorgen. Wir ersuchen den Herrn um Lösungen und Hilfe.
Was ich meine, ist: Lobpreis!
Das klingt vielleicht zu banal, aber es ist so entscheidend.
Es geht um bedingungslosen Lobpreis. Ohne Agenda und Anliegen.
Lobpreis einfach, weil er würdig ist!
Mehr als ein Gefühl
In diesen Zeiten ist uns oft nicht danach zu loben oder etwas zu singen. Wir sind so mit uns und unseren Gedanken beschäftigt, dass wir den Blick dafür verlieren.
In diesen Zeiten wird mir klar, was mit Markus 12,30 gemeint ist: „Liebe den Herrn … mit all deiner Kraft.“
Genau die wird hier gebraucht. In diesen Momenten ist es oft ein Kraftakt, sich zum Lobpreis durchzuringen.
Die Form des Lobpreises ist übrigens nicht entscheidend. Ob du singst, einen Psalm rezitierst oder Gott einfach mit eigenen Worten verehrst, ist zweitrangig.
Wichtig ist, dass der Fokus auf dem Herrn liegt. Auf seiner Allmacht, seiner Größe, seiner Liebe und allen seinen Eigenschaften.
Das ist bedingungsloser Lobpreis.
Wenn wir das tun. Wenn unser Lobpreis nur von dem abhängt, wer Gott ist, dann wirkt Gott.
Gott verändert unser Herz. Er verändert unser Denken.
Er muss nicht einmal die Situation lösen, in der wir uns gerade befinden. Er verändert uns, wie wir die Dinge sehen und wie wir auf sie reagieren.
Richte den Blick hin auf Jesus.
Schau auf in sein Antlitz, so schön.
Und die Dinge der Welt werden schwach und klein
in dem Licht seiner Gnade geseh’n.