Mit diesem Artikel habe ich für diesen Blog Neuland betreten und gemerkt, das Thema ist wichtig und aktuell.
Ich habe dieses Argument schon so oft gehört und gelesen: „Wir dürfen die alten Lieder nicht vergessen, denn sie beinhalten reiche Theologie.“ Im nächsten oder übernächsten Satz folgt dann unweigerlich der Kontrast zu den „flachen“ sogenannten „Seven-Eleven Liedern“ (sieben Worte elfmal wiederholt). Ich bin auch sicher, als du diese Zeilen gelesen hast, hat sich in dir eine Reaktion darauf entwickelt. Dafür oder dagegen. Darf ich es wagen in diese Denkweise hineinzusprechen?
Kinderchor – Alternativlos – Sommer 2022
Darf ich noch einmal Werbung machen für den Kinderchor?
Ich bin in einer Gemeinde aufgewachsen, wo es einen lebendigen und innovativen Kinderchor gab. Wir sangen in Gottesdiensten, machten Weihnachtsprogramme und fuhren gemeinsam auf Zeltlager. Hier habe ich meine Stimme gefunden, im Stimmbruch wieder verloren und doch den Spaß am Singen für mich entdeckt. Ich habe gelernt die zweite Stimme zu singen, dass es auch leise geht, dass das Auswendiglernen funktionieren kann und irgendwie auch, dass es sich lohnt an etwas wichtigem regelmäßig dranzubleiben. Diese Erfahrung führt mich zu der steilen These im Titel: Kinderchor ist alternativlos.