Deutschland braucht geistliche Musiker – Teil 1

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Musik in der Gemeinde ist zuallererst ein geistlicher Akt. Davon ist Dr. Gary M. Mathena, ein Freund vom Institut für Theologie und Musik, und seines Zeichens Musiktheologe, überzeugt. Diese 5-teilige Blogreihe fasst eine Vorlesung von Mathena zusammen, die 2018 in Bonn stattfand. Er argumentiert, dass Deutschland geistliche Musiker braucht, die 1. theologisch fundiert, 2. geistlich…

Zunächst einmal braucht die deutsche Kirche Musiker, die theologisch fundiert sind.

John MacArthur, in seinem Buch Worship: The Ultimate Priority, sagte dies über die Bedeutung einer biblischen Theologie des Gottesdienstes:

Das vielleicht größte Bedürfnis in der gesamten Christenheit ist ein klares Verständnis der biblischen Lehre über den Gottesdienst. Wenn die Kirche nicht richtig Gottesdienst feiert, versagt sie in jedem anderen Bereich. Und die Welt leidet wegen ihres Versagens„. (S. 26)

Voraussetzung für Erfolg

Eine richtige Theologie des Gottesdienstes ist nicht nur entscheidend für den Erfolg des Weges eines Gläubigen mit Gott, sondern ebenso entscheidend für den Erfolg eines Gottesdienstleiters im Dienst.

Dr. David Toledo, Associate Pastor of Worship and Creative Arts der First Baptist Church in Keller, Texas, und außerordentliches Fakultätsmitglied am Southwestern Baptist Theological Seminary schreibt dazu:

„Ein Lobpreisleiter kann unmöglich auf einen langfristigen Dienst hoffen, der eine Gemeinde im Lobpreis nach biblischen Prinzipien leitet, ein Mittel zur geistlichen Ausbildung bietet und ohne eine gewisse theologische Ausbildung als beständiges Zeugnis des Evangeliums dient. Das wesentliche Wesen der theologischen Ausbildung für den Lobpreisleiter findet Unterstützung durch das Zeugnis der Schrift, das Wesen des Gottesdienstes selbst, die Struktur und den Inhalt des Gottesdienstes, die pastorale Rolle des Lobpreisleiters und das Beispiel von Hunderten von Jahren christlicher Geschichte.“

Voraussetzung für Wahrheit

Der christliche Gottesdienst muss in biblischen Prinzipien verwurzelt sein, oder er ist überhaupt nicht christlich. Das betonte auch Jesus:

„Die Stunde kommt und ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche, um ihn anzubeten. Gott ist Geist, und diejenigen, die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten“ (Johannes 4,23-24).

Warren Wiersbe schreibt: „Wenn wir uns nicht einer Art objektiver Offenbarung unterwerfen, irgendeinem Wort Gottes, dann ist unsere Anbetung unwissend und wahrscheinlich falsch.“ (Real Worship: It Will Transport Your Life, S. 24)

Man nähert sich Gott in der Anbetung zu seinen Bedingungen, auf seine Einladung hin und mit seinen Mitteln.

Voraussetzung für Praxis

Die Theologie des Gottesdienstes eines Gottesdienstleiters informiert seine Philosophie des Gottesdienstes, was sich wiederum auf seine Praxis der Leitung des Gottesdienstes auswirken wird.

Die Bedeutung eines theologisch geschulten Lobpreisleiters wird in Kolosser 3,16 sehr deutlich: „Lasst das Wort Christi reichlich in euch wohnen und lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit, indem ihr Psalmen und Hymnen und geistliche Lieder singt, mit Dankbarkeit in euren Herzen gegenüber Gott.“

Was ein Anbeter über Gott weiß – seine Theologie – wirkt sich darauf aus, wie und in welchem Maße er Gott anbeten kann. Wenn der Psalmist von denen spricht, die Götzen anbeten, die mit ihren eigenen Händen gemacht wurden, schreibt er: „Diejenigen, die sie machen, werden wie sie; so werden auch alle, die auf sie vertrauen“ (Ps 115,8).

Wie Sprüche 27:17 sagt: „Eisen schärft Eisen, und ein Mensch schärft den anderen.“

Die deutsche Kirche braucht Kirchenmusiker, die theologisch fundiert sind.

Hier geht es zur Fortsetzung.

Musik in der Gemeinde ist zuallererst ein geistlicher Akt. Davon ist Dr. Gary M. Mathena, ein Freund vom Institut für Theologie und Musik, und seines Zeichens Musiktheologe, überzeugt. Diese 5-teilige Blogreihe fasst eine Vorlesung von Mathena zusammen, die 2018 in Bonn stattfand. Er argumentiert, dass Deutschland geistliche Musiker braucht, die 1. theologisch fundiert, 2. geistlich…