Festhalten! Jetzt wird’s holprig…

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Das Jahr geht langsam zu Ende und damit verstärken sich auch die Ansprüche auf meine Zeit. Wie gut, dass jetzt gerade „Backfrische“ Artikel von den neuen Studierenden am BSB reingeflattert sind. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Gedanken und Fragen diese jungen Leute beschäftigen. Eröffnet wird diese kurze Serie von Samantha. Sie ist seit September…

Jedem geht es mal nicht so gut. Man ist nicht immer „auf der Höhe“. Nicht alles geht immer glatt. Manchmal ist der Weg auch etwas holprig. Und was dann? Wie gehst du damit um? Was macht Gott in der Zeit, wo wir vom Leben durchgeschüttelt und gerüttelt werden?

Wie mein Leben durchgerüttelt wurde…

Vor einigen Jahren war ich in meiner Gemeinde für eines der Lobpreisteams zuständig. Wir machten zusammen Musik, probten regelmäßig für Auftritte und standen gemeinsam auf der Bühne.

Alles sah perfekt aus. Die Musik war gut, das Bild stimmte. Doch innerlich wurde ich von Zweifeln zerfressen. Zweifeln an mir selbst, Zweifeln an meinem Glauben und Zweifeln an Gott.

Ich hatte das Gefühl, er hätte mich vergesse, verlassen und fallen gelassen. All die Versprechen, dass er mich tragen und nicht im Stich lassen würde, eine Lüge.

Ich verfiel in Depressionen und sah keinen Sinn mehr in meinem Leben. Und trotzdem musste ich Freitag für Freitag auf der Bühne stehen und versuchen, die Fassade zu wahren. Doch nach und nach wurden die Risse in meiner Fassade immer sichtbarer.

In dieser Zeit hatte ich immer wieder Gespräche mit Leuten, die mir Mut zu sprachen und mir erzählten, wie Gott doch durch mich wirken würde. Gerade dann, als ich an einem Tiefpunkt angelangt und mein Leben völlig zerrüttet war, gebrauchte mich Gott.

Er hatte mich weder fallen lassen, noch mich aufgegeben, obwohl ich selbst schon alle Hoffnung verloren hatte.

Jahre später erfuhr ich von einer Freundin, dass Gott ihr grade in der Zeit durch mich weitergeholfen hatte. Sie sagte mir: „Du bist für mich der Beweis dafür, dass Gott gut ist.“

Auch heute noch verläuft bei mir im Leben nicht alles glatt und ich werde immer wieder vom Leben durchgeschüttelt. Doch ich darf durch meine Erfahrungen wissen, dass Gott mich nicht verlassen wird und er mein Sicherheitsgurt ist, der mich festhält und absichert.

Wo Gott ist, wenn du durchgerüttelt wirst…

Auch wenn es dir nicht gut geht, lässt Gott dich nicht links liegen. Wenn du nicht mehr kannst und keine Kraft mehr hast, möchte Gott sich um dich kümmern.

Wusstest du, dass es auch in der Bibel einen Mann gibt, der nicht mehr konnte? Der fertig war mit seinem Leben? Der Name dieses Mannes ist Elia.

Er befand sich zu dem Zeitpunkt auf der Flucht vor Gegnern, die hinter seinem Leben her waren. Er war müde. Er hatte Angst. Er war kraftlos. Er war so fertig mit seinem Leben, dass er sich hinlegte und auf den Tod wartete.

Und was machte Gott? Ließ er ihn einfach dort verkümmern? Nein, im Gegenteil. Gott kümmerte sich um Elia.

Gott gab ihm Zeit sich auszuruhen und versorgte ihn während dessen mit allem, was er brauchte, indem er ihm einen Engel schickte. Nachdem Elia geschlafen und gegessen hatte, ließ Gott ihn nicht weiter in seinem Selbstmitleid versinken. Er gab Elia einen neuen Auftrag und Kraft, diesen auszuführen.

Manchmal befinden wir uns auch genau so in einer Wüste des Lebens, wo wir einfach nicht weiter können und uns einfach die Kraft fehlt. Grade in solchen Zeiten möchte Gott sich besonders um uns kümmern.

Er möchte uns Ruhe geben und uns versorgen. Gott will uns auch mal eine Auszeit gönnen. Aber er wird uns nicht ewig in dieser Phase der Ruhe lassen.

Es wird der Zeitpunkt kommen, wo er uns einen neuen Auftrag gibt. Wenn dieser Moment kommt, dürfen wir wissen, dass er uns auch die nötige Kraft geben wird.

Wenn dein Weg mal holprig ist…

Vielleicht geht es dir grade nicht ganz so gut und du befindest dich in der Wüste. Dann möchte ich dir versichern, dass es okay ist auch mal eine Pause zu machen.

Es ist okay Gott zu sagen, wenn du nicht mehr kannst und keine Kraft mehr hast. Gott möchte sich grade und DICH kümmern und dich versorgen. Und wenn du dich etwas ausgeruht hast, wird er dir neue Kraft geben.

Er wird dir helfen, wieder aufzustehen. Deswegen möchte ich dich dazu ermutigen, nicht aufzugeben. Denn jetzt heißt es: „Festhalten! Auch wenn es holprig wird.“

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Das Jahr geht langsam zu Ende und damit verstärken sich auch die Ansprüche auf meine Zeit. Wie gut, dass jetzt gerade „Backfrische“ Artikel von den neuen Studierenden am BSB reingeflattert sind. Ich bin immer wieder erstaunt, welche Gedanken und Fragen diese jungen Leute beschäftigen. Eröffnet wird diese kurze Serie von Samantha. Sie ist seit September…