Fahrstil der Anbetung!?

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Loben oder Toben – welcher Begriff beschreibt deinen Fahrstil? Ich bin immer wieder erstaunt, über welche Aspekte der Anbetung die Studierenden nachdenken. Ich lade dich ein, dich den herausfordernden Gedanken von Angela zu stellen. Sie beginnt ihren Beitrag so: ,,Zeig mir wie du fährst und ich sage dir, wer du bist” (Dom Toretto aus Fast…

Ich habe meinen Fahrstil und die Anbetung Gottes nie im Zusammenhang gesehen, bis es mir einmal peinlich war, auf den Gemeindeparkplatz abzubiegen …

https://pin.it/3cgyx7t

Als ich dieses Video zum ersten Mal gesehen habe, habe ich lachend gesagt: ,,Jap, das bin ich …”. Nur, dass ich dabei leider oft schlimmere Worte benutze.

Das Video stellt es lustig dar, aber eigentlich zeigt es die traurige Wahrheit vieler Christen, mich selbst eingeschlossen.

Lass mich dich in meine Situation mitnehmen:

Ich bin mal wieder spät dran und dann kriecht der vor mir dahin, als wüsste er nicht, wo das Gaspedal ist.

Ich zeige ihm dann ganz deutlich, dass es mich nervt und hoffe, dass ich ihn durch mein nahes Auffahren dazu bringe, zu beschleunigen.

Das ein oder andere Mal schreie ich den Autofahrer sogar regelrecht an und beleidige ihn sogar…. Der hört mich ja sowieso nicht…. In Person würde ich natürlich nie so mit anderen Menschen reden, aber hier allein im Auto …

Man kann endlich mal alles herauslassen, was sich vielleicht schon länger angestaut hat… Und während dessen laufen schöne Worship Lieder im Hintergrund, bei denen ich immer mal wieder mit trällere.

Und dann lese ich Jakobus 3,9-10:

Mit unserer Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater, und mit derselben Zunge verfluchen wir unseren Mitmenschen, die doch nach Gottes Ebenbild geschaffen sind. Segen und Fluch kommen aus ein und demselben Mund. Aber genau das, meine lieben Brüder und Schwestern, darf nicht sein!

Ouch, das hat gesessen … Und es kommt, wie das Video anschaulich zeigt, nicht nur aus ein und demselben Mund, sondern auch noch im gleichen Atemzug!

Und es geht noch weiter … In Kolosser 3,17 steht:

Alles, was ihr sagt, und alles, was ihr tut, soll im Namen des Herrn geschehen, und dankt dabei Gott, den Vater, durch ihn.

Und in 1. Korinther 10,31 steht:

Ob ihr esst oder trinkt oder was immer ihr sonst tut – alles soll zur Ehre Gottes geschehen.

Alles, was du sagts und auch alles, was du tust – Alles zur Ehre Gottes. Also auch Autofahren.

Wie kommt es zum Road Rage?

In Matthäus 15,18 steht:

,,Was aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und verunreinigt den Menschen.”

Ich kann das nur bestätigen, denn wenn ich Zeit mit Gott verbringe und seinem heiligen Geist Raum in mir gebe, fahre ich ganz anders! Ich habe Geduld und Rücksicht für andere und der innere Frieden zeigt sich in meinem Fahrstil.

Habe ich aber die Zeit mit Gott vernachlässigt und mein Herz mit weltlichen Dingen gefüllt, zeigt sich das Bild, dass ich oben beschrieben habe.

Wie du fährst, zeigt somit vielleicht nicht direkt wer du bist, aber es zeigt ein stückweit, wie es in deinem inneren aussieht.

Du siehst, Anbetung ist nicht nur Lobgesang, Anbetung Gottes ist ein Lebensstil und eine innere Haltung!

Es lässt sich natürlich auf viele Bereiche im Leben anwenden. Doch wenn es dir ähnlich geht wie mir, und du öfters mal zum Road Rage neigst, dann möchte ich dich herausfordern.

Achte einmal bewusst darauf, Gott auch beim Fahren die Ehre zu bringen und deinen Fahrstil zur Anbetung werden zu lassen. Es wäre doch schlimm, wenn andere geschockt sind, wenn du auf einmal bei der Gemeinde abbiegst.

Wie kannst du etwas ändern?

Prüfe, wovon dein Herz erfüllt ist!

Stell dir vor, dass Jesus bei dir auf dem Beifahrersitz ist. (Er ist ja tatsächlich immer bei uns)

Zeige dich freundlich gegenüber anderen, lass vielleicht mal jemanden vorfahren.

Bleib geduldig, auch wenn der vor dir weit unterm Limit fährt, zeig Verständnis, auch wenn er schon zum dritten Mal abwürgt…

Singe die Worship Lieder von Herzen und mit Freude und nicht nur aus dem Mechanismus heraus -> achte mal darauf, was du da singst/hörst.

Wer von sich sagt, dass er zu ihm gehört, der soll auch so Leben, wie Jesus gelebt hat. (1. Joh.2,6)

Jesus ist zwar kein Auto gefahren, aber wie würde er denn fahren? Sicherlich nicht mit aufdrängen, schreien und fluchen.

Ich möchte dir gerne Psalm 103,10 als Gebet mitgeben:

Lehre mich so zu leben, wie du es willst, denn du bist mein Gott! Führe mich durch deinen guten Geist, dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen!

Amen!

Und Gute Fahrt! ????

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  1. Comments

    Avatar von Heiko

    Lieber Johannes,
    danke für die guten Beiträge in deinem Blog. Die Situation kenne ich mit dem lahmen Auto. Funktioniert nicht nur mit Lobpreisliedern, sondern auch beim Anhören von Predigten. Leider.

    Hier der Link des Bibelverses in die Bibel-App
    „Lehre mich, so zu leben, wie du es willst, denn du bist mein Gott! Führe mich durch deinen guten Geist, dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen!“
    ‭‭Psalm‬ ‭143‬:‭10‬ ‭HFA‬‬
    https://bible.com/bible/73/psa.143.10.HFA

    Herzliche Grüße
    Heiko


    1. Comments

      Avatar von Dr. Johannes Schröder
      Dr. Johannes Schröder

      Danke für dein Feedback.


Loben oder Toben – welcher Begriff beschreibt deinen Fahrstil? Ich bin immer wieder erstaunt, über welche Aspekte der Anbetung die Studierenden nachdenken. Ich lade dich ein, dich den herausfordernden Gedanken von Angela zu stellen. Sie beginnt ihren Beitrag so: ,,Zeig mir wie du fährst und ich sage dir, wer du bist” (Dom Toretto aus Fast…