Eine Stadt im Lobpreis

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Eine Stadt, unterschiedliche Gemeinden, unterschiedliche Formen und unterschiedlicher Lobpreis, aber ein Gott und ein Ziel?! In einer Stadt gibt es oft mehrere christliche Gemeinden unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Gestalt. Besonders deutlich wird das oft an der Musik und dem Lobpreis im Gottesdienst.

Was ist nun richtig, mit oder ohne Schlagzeug, Chor oder Band, stehend oder sitzend und darf man die Hände heben?

Aber wo ist die Einheit in der Stadt? 

Das habe ich mich schon öfters gefragt. Bei mir in der Stadt gab es den Wunsch, mit mehreren Gemeinden ein Event zu starten, um das Evangelium weiterzugeben. Aber wenn es dann um die Umsetzung geht, trennen sich die Gemeinden wieder und meistens wegen der Musik und der Anbetung. 

Die eine Gemeinde will es etwas mit mehr Pep und moderner, wobei die andere gerne ihre Tradition umsetzen will. Und so entsteht es, dass sich die Gemeinden wieder trennen und ihr eigenes Ding machen wollen. 

Aber nicht nur bei großen Events kann man das sehen, schon bei kleineren Dingen.  

Man ist bei einer anderen Gemeinde eingeladen, zum Beispiel durch einen Schulfreund, der auch Christ ist. Die Gemeinde macht den Lobpreisteil ja mal ganz anders, sind die komisch oder das ist ja voll langsam, wo ist denn hier die Freude, die singen, als hätten die einen Stock im Hintern. 

Auf der anderen Seite kommen dann Gedanken wie: Das ist ja viel zu Körper betont mit den ganzen Rhythmen, oder da kann man ja auch in die Disco gehen, von der Musik macht das keinen Unterschied.  

Leider spiegelt das oft die Realität.  

Die Musik und der Lobpreis anderer Gemeinden wird schnell verurteilt und als „altmodisch“ oder „weltlich“ betitelt. 

Die Bibel lehrt uns aber etwas ganz anders. 

Lobpreis und Anbetung sind unter anderem etwas Persönliches zwischen mir und Gott und es kommt nicht auf das wie drauf an, sondern auf das warum, auf die innere Haltung vor Gott. 

Ermutigt einander mit Psalmen, Lobgesängen und von Gottes Geist eingegebenen Liedern; singt und jubelt aus tiefstem Herzen zur Ehre des Herrn 

Epheser 5,19

Lobe ich Gott, oder achte ich nur darauf, wie mich die anderen sehen? 

Lobe ich Gott, oder achte ich darauf, was die anderen falsch machen? 

Es kommt darauf an, Gott aus tiefstem Herzen zu loben und da kann die Form und das Wie sehr unterschiedlich sein. Warum verurteilen wir uns dann so oft gegenseitig, warum beurteilen wir dann Dinge, die wir gar nicht sehen können, nämlich die Herzenshaltung? 

Römer 14 lehrt sehr deutlich, dass man sich über „Gewissensfragen“ nicht streiten soll (auch 2. Timotheus 2,23 sagt das) und dazu gehört auch die Form des Lobpreises. Wir sollen unsere Geschwister in ihrer Form annehmen und respektieren, ohne über sie zu urteilen. 

Woher nimmst du dir da noch das Recht, deinen Bruder oder deine Schwester zu verurteilen? Und du woher nimmst du dir das Recht, deinen Bruder oder deine Schwester zu verachten? Wir alle werden einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehen. 

Römer 14,10

Wie können wir jetzt also unter Christen als eine Stadt Gott loben? 

Indem jeder erstmal auf seine eigene Herzenshaltung schaut. Singe ich für Gott von Herzen? 

Und zweitens, indem wir andere nicht aufgrund der Form verurteilen. Im Zentrum des Lobpreises sollte das Evangelium und Jesus Christus stehen und nicht die Art und Weise.  

Dann kann eine Stadt, trotz unterschiedlicher Gemeinden mit unterschiedlichen Formen in Einheit, den selben Gott loben, weil die Herzen auf denselben Gott ausgerichtet sind.

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Eine Stadt, unterschiedliche Gemeinden, unterschiedliche Formen und unterschiedlicher Lobpreis, aber ein Gott und ein Ziel?! In einer Stadt gibt es oft mehrere christliche Gemeinden unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Gestalt. Besonders deutlich wird das oft an der Musik und dem Lobpreis im Gottesdienst.