Alles beginnt mit Gott

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Nach zwei Gastbeiträgen wird es wohl wieder Zeit für einige Worte aus eigener Feder. Das Thema diesmal ist wohl die größte Motivation meiner Arbeit als Musiktheologe. Ein guter Freund prägte diesen Spruch: „Deine Theologie bestimmt deine Philosophie. Und deine Philosophie bestimmt deine Praxis. Anders gesagt: Alles beginnt mit Theologie. Theologie ist nicht nur für Berufstheologen…

Ich bin mit jungen 17 Jahren aktiv in den Musikdienst eingestiegen. Damals hatte ich noch kein großes Bewusstsein für biblische und theologische Grundlagen für diesen Dienst.

Am Anfang ist das sicher verzeihlich und ich ahne, dass ich nicht allein diese Erfahrung gemacht habe.

Dennoch hatte ich immer den Eindruck, ich müsste mehr darüber erfahren. Erst mit dem Studium begann ich bewusster über die Grundlage meines Dienstes nachzudenken: die Anbetungstheologie.

Deine Anbetungstheologie

Deine Anbetungstheologie erklärt dir und andern, warum wir existieren. Gott hat uns erschaffen. Wir leben von ihm, durch ihn und zu ihm hin.

Deine Anbetungstheologie schließt jeden Aspekt der biblischen Lehre mit ein, angefangen von der Lehre über Gott, die Sünde, den Menschen, die Gemeinde und die Erlösung.

Das Spannende an der Theologie ist jedoch, dass wir keinen Gegenstand beschreiben. Wir philosophieren nicht mit Prinzipien und Denkmustern. Wir haben es mit dem lebendigen Schöpfer des Universums zu tun.

Daher wird jede Erkenntnis Gottes etwas in uns bewirken. Nach jedem seiner Worte erwartet Gott eine Antwort von uns.

Wer Gott ist

Der erste Teil einer Anbetungstheologie hat mit Gott selbst zu tun. Seine Person, sein Wesen, sein Wille und seine Werke sind die Studienfächer unseres theologischen Unterrichts. Gott stellt sich vor. Er spricht, um erkannt zu werden.

Ewig

Es ist wirklich ein unerschöpfliches Studiengebiet, denn wir haben es mit der einzigen Person im Universum zu tun, diewirklich ewig ist. Gott ist ohne Anfang und ohne Ende.

Deshalb definiert er alles. Durch Gott wissen wir, was gut ist. Wir wissen, was Liebe, Güte, Kreativität, Gerechtigkeit oder Heiligkeit ist. Er gibt diesen Worten Bedeutung, weil sie sein eigenes Wesen beschreiben.

Würdig

Gott offenbart sich selbst. Nur deshalb haben wir überhaupt die Chance, Theologie zu machen. In allem, was Gott von sich zeigt, beweist er seine Würde. Er allein ist Gott. Sonst keiner.

Sünde stellt diese Würde Gottes in Frage. „Gott ist nicht so, wie er von sich zu sein behauptet,“ war im Grunde die Lüge der Schlange im Garten Eden. Und seither gibt es diesen Kampf um die Würde Gottes.

Wer ist Gott für dich

Der zweite Teil einer Anbetungstheologie hat direkt mit dir und mir zu tun. Jede Erkenntnis Gottes soll dich in eine Antwort führen und in die Anbetung. Deine Beziehung zu ihm wird reicher, fester, lebendiger.

  1. W. Tozer sagte einmal:„Das wichtigste, dass man über einen Menschen sagen kann, ist, was er über Gott denkt.“

Stimmst du mit diesem Zitat überein? Wer ist Gott für dich? Die Antwort auf diese Frage beeinflusst dein ganzes Leben.

Denken

Wenn du mit Gott unterwegs bist, dann wirst du lernen, die Welt aus der Perspektive Gottes zu sehen (Rö 12,2). Wir alle haben eine gelernte Sicht auf die Dinge. Doch Gottes Gedanken fordern die Denkweisen dieser Welt heraus.

Wir „nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi.“ (2Ko 10,5b)

Dienen

Wenn du mit Gott unterwegs bist, dann erkennst du mehr und mehr, was er in dieser Welt tun möchte. Der Blick geht weg von dir selbst und auf den Nächsten hin. Gott schenkt dir so viel, damit er andere durch dich beschenken kann.

„Jeder soll den anderen mit der Gabe dienen, die er von Gott bekommen hat.“ (1Pe 4,10)

Leben

Wenn du mit Gott unterwegs bist, dann wirst du bald merken, dass auf diesem Weg eine „halbe Sache ein ganzer Unsinn“ ist. Gott möchte nicht etwas von uns. Er möchte uns.

„Ich habe euch vor Augen geführt, Geschwister, wie groß Gottes Erbarmen ist. Die einzige angemessene Antwort darauf ist die, dass ihr euch mit eurem ganzen Leben Gott zur Verfügung stellt.“ (Rö 12,1a)

Selber Theologisieren

Ich möchte dich dazu ermutigen, dich selbst bewusst und zielgerichtet mit deiner eigenen Anbetungstheologie auseinanderzusetzen. Das muss dich nicht überwältigen. Dazu musst du nicht studiert haben (auch wenn das natürlich hilft).

 

Ich möchte dir einen einfachen Leitfaden zukommen lassen, den du ganz einfach in deine tägliche Zeit mit Gott integrieren kannst. Mithilfe dieses Leitfadens wirst du in der Lage sein, deine eigene Anbetungstheologie zu schreiben.

Wenn du an dem Leitfaden interessiert bist, dann schreibe mich doch einfach direkt an.

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Nach zwei Gastbeiträgen wird es wohl wieder Zeit für einige Worte aus eigener Feder. Das Thema diesmal ist wohl die größte Motivation meiner Arbeit als Musiktheologe. Ein guter Freund prägte diesen Spruch: „Deine Theologie bestimmt deine Philosophie. Und deine Philosophie bestimmt deine Praxis. Anders gesagt: Alles beginnt mit Theologie. Theologie ist nicht nur für Berufstheologen…