Anbetung und Kindererziehung – der Zusammenhang?

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Ein letztes Mal möchte ich einen Beitrag aus meiner Klasse vom Herbst am BSB veröffentlichen. Bettina Meisner studiert als Mutter im Vollzeitprogramm des BSB. Ihre Perspektive auf das Thema Anbetung kommt direkt aus ihrem Alltag: Anbetung ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben eines jeden Menschen, doch inwiefern spielt Anbetung eine Rolle darin, wie ich meine…

Mit diesen Gedanken beschäftigte ich mich in den vergangenen Tagen, nachdem es viele Spannungen und Konflikte zwischen mir und meinen Kindern gab. Ich kam zu der Frage: „Wie verändert es meine Erziehung, wenn ich den Zusammenhang von Anbetung und Kinderziehung beachte? Was verändert meine Art von Erziehung, wenn es doch einen Zusammenhang von Anbetung und Kindererziehung gibt?“

Wie definieren wir Anbetung?

Zunächst muss ich mir im Klaren darüber sein, wie ich Anbetung überhaupt verstehen und erklären würde.

John Piper (Auslegung als Lobpreis) drückt es sehr treffend aus:

„Das höchste Ziel aller biblischen Wahrheit und daher jedes Bibeltextes ist, dass Gott dadurch verherrlicht wird, dass wir ihn als die größte Schönheit und den kostbaren Schatz des ganzen Universums erkennen, genießen und zeigen.“

Wie wirkt sich Anbetung in der Kindererziehung aus?

In meinem Alltag als Mutter von drei Kindern merke ich immer wieder, wie wichtig es ist, meinen Fokus auf das was oder wen ich anbete, täglich neu zu justieren.

Wenn meine Anbetung nicht völlig auf Gott ausgerichtet ist, bekommen meine Kinder es deutlich zu spüren. Meiner Identität in IHM, bin ich mir dann nicht bewusst, sondern meine Reaktionen werden von äußeren Einflüssen bestimmt.

Es herrschen unfreundliche Worte, ich werde schnell zornig und aufbrausend und bin sehr ungeduldig. Dies sind alles nicht die Früchte des Geistes die in Galater 5,22 beschrieben werden.

Gott und seine Eigenschaften sind mir in diesen Zeiten nicht der kostbarste Schatz. Nicht „ER“ wird dann mit meinem Leben verherrlicht, sondern „meine Wunschvorstellungen“.

Wie kann ich Gottes Schönheit in der Kindererziehung zeigen?

5. Mose 5,7 ruft uns dazu auf, unseren Kindern in jedem Augenblick 24/7 zu vermitteln, was es bedeutet, Gott von ganzem Herzen und mit seinem ganzen Wesen zu lieben. Dies ist ein enorm wichtiger Auftrag.

Erst in der vergangenen Woche ist es mir wieder aufgefallen, wie sehr ich meinen Fokus auf diese bekannte Bibelstelle verloren hatte. Stattdessen verglich ich mich unentwegt mit Menschen, die es in meinen Augen besser haben als ich.

Undankbarkeit schlich sich giftig in meine Gedanken und wurde zu Taten. Das ließ ich meine Kinder deutlich spüren.

So konnte ich meine Töchter nach einem Streit nicht liebevoll auf das Fehlverhalten hinweisen und ihnen Gottes Wahrheiten und Schönheiten vermitteln. Ich fuhr sie nur zornig an.

Gottes Schönheit war nicht in meinem Zentrum. Und so konnte ich sie auch nicht an meine Kinder weitergeben.

Was bedeutet es Gottes Schönheit in der Kindererziehung zu genießen?

Wenn unser Leben nun also ein Spiegel von Gottes Schönheit ist, dann gilt dies auch in allen Bereichen unseres Lebens. Ich darf somit auch in der Kindererziehung keine Ausnahme machen.

Wenn ich Gott widerspiegeln möchte, lege ich keinen Wert darauf ob meine Kinder meine Erwartungen erfüllen.

Wenn es mein Höchstes Ziel ist Gottes Schönheit zu zeigen, dann genieße ich die Gespräche nach einem Konflikt mit meinen Kindern. Ich nutze die Gelegenheit, um ihnen biblische Wahrheiten zu vermitteln, statt mich zu ärgern.

Stellst du dir auch manchmal die Frage: Wie kann ich in der Kindererziehung Gottes Schönheit genießen und diese auch meinen Kindern schmackhaft machen?

Wie stehst du zu diesem Thema? Gerne würde ich deine Meinung dazu erfahren. Schreib mir gern in die Kommentare.

 

Anmerkung von Johannes Schröder: Es ist kürzlich ein sehr hilfreiches Buch zum Thema Familienandachten im Lichtzeichenverlag erschienen. Schaut es euch doch an. (ich erhalte für diesen Hinweis auch keine Kommission 🙂

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Ein letztes Mal möchte ich einen Beitrag aus meiner Klasse vom Herbst am BSB veröffentlichen. Bettina Meisner studiert als Mutter im Vollzeitprogramm des BSB. Ihre Perspektive auf das Thema Anbetung kommt direkt aus ihrem Alltag: Anbetung ist ein wesentlicher Bestandteil im Leben eines jeden Menschen, doch inwiefern spielt Anbetung eine Rolle darin, wie ich meine…