Epheser 5,18-20
Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist, indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt! Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!
1. Geisterfüllt
Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist…
„Denn wir sind die wirklich Beschnittenen, wir, die Gott im Geist anbeten. Wir verlassen uns nicht auf menschliche Anstrengungen, sondern sind stolz darauf, zu Jesus Christus zu gehören.“ – Philipper 3,3
Es ist faszinierend, dass das erste Ergebnis der von Paulus erwähnten Erfüllung mit dem Geist das Singen ist!
2. Gemeinsam
„…indem ihr zueinander…“
Es gibt einen wichtigen horizontalen Aspekt unseres Dienstes des Singens im gemeinsamen Gottesdienst: Es ist etwas, das wir gemeinsam tun.
Persönliche und private Anbetung ist ein wichtiger Teil unseres Weges mit Gott. Aber in der Versammlung der Gemeinde müssen wir uns sowohl auf einander als auch auf Gott konzentrieren.
Daraus ergibt sich ein wichtiges Korrektiv für viele unserer Anbetungskonflikte. Gemeindeanbetung soll einen gegenseitigen Nutzen bieten und nicht in erster Linie einen individuellen Nutzen.
Daher zeigt die allgegenwärtige „Was habe ich davon?“- oder „Was habe ich davon?“-Haltung, mit der so viele an die gemeinsame Anbetung herangehen, ein schweres Missverständnis darüber, warum wir zusammenkommen.
3. Vielseitig
„…in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet…“
Über die genauen Bezeichnungen dieser drei offensichtlichen Kategorien von Liedern wird seit zweitausend Jahren heftig gestritten. Zu einem eindeutigen Ergebnis ist man dennoch nicht gekommen.
Es ist jedoch ziemlich sicher, dass Paulus sagt, dass wir verschiedene Arten von Liedern in unserem gemeinsamen Lobpreis verwenden sollen.
4. Gottzentriert
„…und dem Herrn … singt und spielt!…“
Letztendlich richtet sich unser Gesang natürlich an denjenigen, der allein unseres Lobes würdig ist.
Wir singen nicht zu unserem eigenen Vergnügen oder Nutzen (auch wenn das durchaus positive Nebeneffekte sein können), sondern auf sein Geheiß hin und zu seiner Freude und Herrlichkeit.
5. Innerlich
„…mit eurem Herzen…“
„Der Mensch sieht nur das Äußere, Jahwe aber sieht das Herz.“ – 1. Samuel 16,7
Sowohl das Alte als auch das Neue Testament machen deutlich, dass Gott die innere Haltung der Anbetung viel wichtiger ist als die äußere Form. Daher muss unser Gesang von innen her aufsteigen.
6. Antwortend
„…Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank…“
„Lobt ihn für sein gewaltiges Tun! Lobt ihn für seine große Majestät.“ – Psalm 150,2
Wir haben nur deshalb ein Lied zu singen, weil Gott die Initiative ergriffen hat, sich uns zu offenbaren und sich in seinem Heilshandeln für uns als mächtig zu erweisen. Alle Anbetung ist eine Antwort auf Gottes gnädige Selbstoffenbarung.
7. Mit Christus
„…im Namen unseres Herrn Jesus Christus!“
„mitten in der Gemeinde will ich (Jesus) dir (Vater) Loblieder singen.“ Hebräer 2,12b
Unser Lied erfreut Gott, weil wir in und durch unseren großen Hohepriester kommen, dessen Lieder die unsrigen ergänzen und vervollkommnen.
Weitere Beobachtungen
Warum Christen singen und singen sollten: Die Musik leistet einen einzigartigen Beitrag zum Gottesdienst. Sie führt sowohl den Körper als auch die Sinne in das Lob Gottes ein. Es geht um mehr als musikalische Selbstverwirklichung. Wir vereinen uns zu einem gemeinsamen, höheren Ziel: dem Lob Gottes. Im gemeinsamen Lob wird die Gemeinschaft der Gläubigen hörbar. Mehr noch, durch Lobpreis wird Gemeinschaft gefördert.
Schreibe einen Kommentar