Erfolgsrezept für Musikleiter: Tipp 4 – Die richtige Autorität entwicklen

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Letzte Woche haben wir darüber gesprochen, dass wir als Führungskräfte die richtigen Ziele verfolgen müssen. Aber gute Ziele allein reichen nicht aus, um Menschen zu führen. Wenn niemand mitzieht, führen wir nicht. Aber um Menschen zu bewegen, braucht man die richtige Autorität. Und genau darum geht es im vierten Tipp für erfolgreiche Musikleitung.

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 9 in der Serie Erfolgsrezept für Musikleiter

Was macht einen erfolgreichen Musikleiter aus? Meine These lautet: Erfolgreiche Musikleiter lieben ihre Mitarbeiter, indem sie ihnen dienen.

In dieser Blogserie soll es nun darum gehen, wie diese Führungstechnik konkret aussieht. Was ist das Erfolgsrezept für Musikleiter?

Tipp 4: Die richtige Autorität entwickeln

„Dienende Leiter haben eine Autorität, der man freiwillig folgt.“

Und als er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor allen und fing an zu essen. Und alle wurden guten Mutes und aßen auch – Apg 27,35-36

Ohne Vollmacht keine Leitung. Aber woher kommt deine Autorität als Leiter?

Ist es der Titel, der dir verliehen wurde? Das ist dünnes Eis.

Ist es die Kultur deiner Gemeinde, die den eingesetzten Leitern eine gewisse Grundautorität verleiht? Das wird auf Dauer nicht reichen.

Ich möchte das biblische Prinzip der Autorität an einem vielleicht etwas ungewöhnlichen Beispiel verdeutlichen. Der obige Text stammt aus der Geschichte der Reise des Paulus nach Rom.

Denken wir einmal darüber nach. Hier ist ein Gefangener Roms, der von einem Sonderkommando von Soldaten zum Kaiser gebracht wird.

Er hat keinen Status, kein Amt, keine Autorität. Er steht noch unter den Sklaven an Bord des Schiffes.

Aber er ist es, der die Rettungsaktion bei Schiffbruch leitet. Und er ist es auch, der die Mannschaft auf Malta wieder mit den nötigen Mitteln ausstattet, damit die Reise überhaupt weitergehen kann.

Doch am Ende kommt er „nur“ als Gefangener nach Rom zurück. Seine „Führung“ hat ihm keine Beförderung eingebracht. In dieser Geschichte sehen wir zwei Realitäten wahrer Autorität.

Wahre Autorität erkennt man übrigens daran, dass die Menschen ihr freiwillig folgen.

Realität 1: Wahre Autorität kommt von Gott

Paulus hatte keinen Status, kein Amt, keine Würde. Seine ersten Warnungen vor der Weiterreise wurden nicht ernst genommen.

Doch als klar wurde, dass Paulus von Anfang an Recht hatte, wendete sich das Blatt. Wie konnte Paulus trotz seiner Ketten so handeln?

Gott hatte zu ihm gesprochen, das ist wahr. Aber vorher war noch etwas geschehen.

Er hatte den Respekt des Hauptmanns gewonnen. Am Anfang des Kapitels lesen wir, wie Paulus von eben diesem Soldaten eine besondere Behandlung erfährt.

Dieser Hauptmann muss etwas in Paulus gesehen haben, das ihm half, diesem Gefangenen zu vertrauen. Der Römer sah einen Menschen, der von Gott verändert und geformt worden war.

Wahre Autorität kommt von Gott, weil er dich verändert und gebraucht.

Realität 2: Wahre Autorität kommt aus dem Wort Gottes

Die oben zitierten Verse sind das Ende einer Rede des Paulus. Er macht den Seeleuten Mut und geht selbst mit gutem Beispiel voran.

Aber er hatte nicht einfach motivierende Worte gesagt. Er hatte ihnen gesagt, was Gott ihm zuvor offenbart hatte.

Paulus war tagelang mit der Mannschaft „in einem Boot“. Sicher hatte er auch mit Ängsten und Zweifeln zu kämpfen.

Die eingesetzten Autoritäten in Person des Schiffseigners, des Kapitän und der Seeleute waren schließlich am Ende ihrer Kräfte. Sie resignierten.

Doch dann sprach Gott. Und der Mann Gottes empfing das Wort Gottes. Jetzt spricht Paulus mit Vollmacht.

Die wahre Autorität des Leiters kommt aus dem Wort Gottes. Alles andere ist menschliche Meinung und ausgeklügelte Philosophie.

Was bedeutet das nun konkret? Wenn du mit wahrer Autorität leiten willst, dann müssen deine

aus dem Wort Gottes abgeleitet und begründet sein.

Ist das bei dir der Fall? Vielleicht hältst du einmal inne und beantwortest diese zentralen Fragen

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