Der Alltag des Leiters

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„Gottgefälliger Lobpreis muss mit einem gottgemäßem Leben im Alltag einhergehen.“ Mit diesem Satz in unserem Musikverständnis betonen wir hauptsächlich den Lobpreis-Leiter oder jeden, der auf der Bühne steht, wenn der Lobpreis in der Gemeinde stattfindet. Wir meinen damit, dass das, was dort passiert, gottgefällig ist, wenn jeder einzelne im Alltag nach Gottes Willen lebt.

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 10 in der Serie Musikverständnis

Der Alltag des Leiters.

„Gottgefälliger Lobpreis muss mit einem gottgemäßem Leben im Alltag einhergehen.“

Mit diesem Satz in unserem Musikverständnis betonen wir hauptsächlich den Lobpreis-Leiter oder jeden, der auf der Bühne steht, wenn der Lobpreis in der Gemeinde stattfindet. Wir meinen damit, dass das, was dort passiert, gottgefällig ist, wenn jeder einzelne im Alltag nach Gottes Willen lebt.

Ich sehe darin auch den Auftrag für jeden, der in der Gemeinde in den Lobpreis mit einstimmt. Denn was für den Leiter gelten soll, sollte auch für jeden anderen gelten. 

Die Bibelverse, die wir zur Unterstützung dieses Satzes zitieren, betreffen nicht nur den Leiter, sondern jeden, der eine Beziehung zu Gott hat und sich am Lobpreis beteiligt

Gottgefälliger Lobpreis sollte im täglichen Leben mit Gott in Verbindung stehen. Ich sehe hier zwei Perspektiven. 

Zunächst einmal ist gottgefälliger Lobpreis ein Ausdruck unserer persönlichen Beziehung zu Gott. Die zweite Perspektive betrifft unsere Beziehungen zueinander und wie wir sie pflegen sollten, um Gott zu ehren. 

Gottgefällig – im Sinne der Beziehung zu Gott

Zunächst betrachten die Gottgefälligkeit im Sinne der Beziehung zu Gott. 

1. Lobpreis ist die natürliche Folge einer Beziehung zu Gott

Lobpreis entsteht aus der Beziehung zu Gott.

In der Bibel sehen wir, dass Menschen, die mit Gott leben, immer Gründe zum Loben haben. Lobpreis ist nicht erzwungen, aber manchmal müssen wir uns bewusst dafür entscheiden. 

Lobpreis ist die natürliche Folge der Beziehung mit Gott und gleichzeitig der Überfluss des Lebens mit ihm. Es ist der Wunsch eines Menschen, der mit Gott lebt.

2. Lobpreis in der Gemeinschaft ist der Überfluss einer Woche mit Gott

Das bedeutet, dass wir von Montag bis Samstag mit Gott leben und am Sonntag einfach nur davon überfließen. Wir lobpreisen, weil wir mit Gott gelebt haben. 

Hierbei sind zwei Aspekte wichtig. Zum einen die heilige persönliche Heiligung und zum anderen das authentische Leben.

Persönliche Heiligung

Im Psalm 24,3-4 stellt der Psalmist die Frage, 

„Wer darf auf den Berg des HERRN hinaufsteigen, und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? Wer unschuldige Hände hat und reinen Herzens ist; wer seine Seele nicht auf Täuschung richtet und keinen falschen Eid leistet.“

Was bedeuten „unschuldige Hände und reines Herz“? Es geht darum, wie wir handeln und denken.

Gott will, dass unser Herz rein ist, denn dann haben wir gute und ehrliche Gedanken. Unsere Hände sollen auch unschuldig sein, denn unser Handeln folgt unserem Denken. 

Die Worte „Täuschung und falscher Eid“ beziehen sich auf persönliche Motive und innere Antriebe. Täuschung und falscher Eid sind egoistische Motive.

Wer versucht, sich als jemand auszugeben, der er nicht ist oder Dinge tut, die nur seinem eigenen Vorteil dienen, gehört zu diesen Gruppen. Jemand, der vor Gott tritt, um lediglich seinen eigenen Vorteil zu suchen, handelt nicht in Gottes Sinne.

Das authentische Leben

Dieser Aspekt wird besonders klar, wenn wir Amos lesen. 

Tut den Lärm deiner Lieder von mir weg, und das Spiel deiner Harfen mag ich nicht hören.

Amos 5,23

Warum erträgt Gott diese Lieder nicht? Sind sie falsch gespielt, von fragwürdigen Autoren geschrieben oder zu laut? Nein.

Gott kritisiert den Lobpreis, weil die Menschen in ihrem Alltag gottlos lebten und dann vor ihn traten und so taten, als wäre alles in Ordnung. Sie dachten, durch Lobpreis könnten sie bei Gott irgendetwas für sich gewinnen. 

Das ist die erste Perspektive auf den Alltag des Lobpreisleiters.

Durch unsere eigene Heiligung vertiefen wir unsere Beziehung mit Gott, der uns täglich zum Lobpreis führt und in der Gemeinschaft überfließt. Wir leben mit Gott und der Sonntag ist der Höhepunkt unseres Lebens mit ihm.

Ich kann Menschen nicht zu etwas einladen, das ich selbst nicht erlebt habe, das ich selbst nicht vorgelebt habe.

Gottgefällig – im Sinne der Beziehung zur Gemeinde

Die zweite Perspektive bezieht sich auf die Beziehung zur Gemeinde. Hier setzen wir den Gedanken aus meinem letzten Beitrag fort. 

Dort sprach ich davon, dass der Lobpreis angeleitet wird. Das bedeutet also, dass die Hauptaufgabe derjenigen, die sonntags, freitags oder an anderen Tagen vor der Gemeinde stehen, um den Lobpreis zu leiten, darin besteht, andere Menschen zu leiten. 

Dadurch entwickeln sie eine besondere Beziehung zu ihnen. Es ist Gottes Wunsch, dass wir diese Aufgabe bewusst aus eben dieser Beziehung betrachten.

König David sagt: „Verherrlicht mit mir den Herrn; lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben.“ Meine Seele soll sich des Herrn rühmen, sodass es die Sanftmütigen hören und sich freuen.

Psalm 34,3

Mein Lobpreis vor anderen Menschen soll positiv aufgenommen werden. Sie sollen „sich freuen“, und das hängt stark von der Beziehung ab, die wir zu ihnen haben.

Wenn ich unter der Woche ein Leben führe, das Gott nicht ehrt, und am Sonntag andere dazu einlade, Gott zu ehren, wie authentisch, vernünftig und wirksam ist das eigentlich?

Unser Alltagsleben von Montag bis Samstag legt den Grundstein für den Gottesdienst am Sonntag.

Das gilt nicht nur für Lobpreisleiter, sondern auch für alle anderen Dienste in der Gemeinde, insbesondere sichtbare. Aber da es im Lobpreis um die Ehre Gottes geht, ist die Beziehung zur Gemeinde so wichtig. 

Wir können es uns nicht leisten, dem Lob Gottes durch schlechte Beziehungen im Weg zu stehen. 

Das Leben gemäß Gottes Plan hängt von unserer Beziehung zu Gott sowie unseren Beziehungen zu anderen Menschen ab.

Gottgefälligkeit und gottgemäßes Leben

Nur kurz abschließend Gedanken dazu, was Gottgefälligkeit bedeutet: Gott mag ein Herz, das glaubt.

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„Gottgefälliger Lobpreis muss mit einem gottgemäßem Leben im Alltag einhergehen.“ Mit diesem Satz in unserem Musikverständnis betonen wir hauptsächlich den Lobpreis-Leiter oder jeden, der auf der Bühne steht, wenn der Lobpreis in der Gemeinde stattfindet. Wir meinen damit, dass das, was dort passiert, gottgefällig ist, wenn jeder einzelne im Alltag nach Gottes Willen lebt.